Sonntag, 29. Januar 2012

Fair fa' your honest,

sonsie face,
Great cheftain o' the pudding-race!

So beginnt das Gedicht "Address To A Haggis" von Robert Burns, der am Mittwoch seinen 253. Geburtstag gefeiert hätte. Unzählige Werke, viele davon in seiner Mundart Scots geschrieben, verschafften dem Poeten aus Alloway in Ayrshire rasch Kultstatus - neben Sir Walter Scott wird er als Schottischer Nationaldichter verehrt. Zu Recht! Auch wenn sein bekanntestes Werk, das weltberühmte "Auld Lang Syne", wohl auf einem schon vorhandenen Lied basiert, seine Version ist weltweit von der internationalen Pfadfinderbewegung adaptiert und auf fast jeder Veranstaltung mit schottischem - aber auch britischem Charakter - wird seine "Neudichtung" als Lied der Freundschaft zum Abschied gesungen.
So auch am sogenannten Burns Supper: Einem Galadinner, in dessen Mittelpunkt neben dem Leben und dem literarischen Werk des Dichters auch der Haggis, eine besondere Spezialität der schottischen Küche, steht. Traditionell findet dieses Dinner am 25.01. oder dem darauf folgenden Wochenende statt und wird von Schotten und Schottlandfans weltweit gefeiert - oder besser gesagt: zelebriert! Je nach Größe der Veranstaltung mit viel Pipemusik, Rezitation Burn´scher Texte wie zum Beispiel "Tam o' Shanter", Highland Dancing, Whisky-Verkostung und vielem mehr.

  
3 Piper und 1 Haggis
Natürlich ist das Burns Supper auch eine "Pflichtveranstaltung" für Dudelsackspieler - und oft auch für deren Familien. Dieses Jahr lud Christoph, ein befreundeter Piper, zum Burns Supper im kleinen Familienrahmen: Den kleinen Kindern zuliebe zur Mittagszeit und ohne dem sonst üblichen Vorlesen einiger Gedichte. Aber mit 3 Pipern, die den Gang des leckeren Haggis ins Esszimmer musikalisch begleiteten. Danach schmeckte dieser gleich doppelt gut!

Happy Piping
Roland

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen