Aufmarsch der Crossed Swords Pipe Band zum Bonfire im JHQ. (Foto: Joachim Hans) |
Die hinter diesem Brauch stehende Geschichte ist schnell erzählt: Der Sprengstoff-Experte Guy Fawkes versuchte gemeinsam mit seinen Mitverschwörern am 5. November 1605 den puritanischen König Jakob I. und das gesamte Parlament bei der Parlamentseröffnung in die Luft zu sprengen. Der Grund: Seit die Anglikanische Kirche Staatskirche im Vereinigten Königreich geworden war, wurden die Katholiken zunehmends unterdrückt und von den Puritanern aus Schlüsselpositionen verdrängt. Der Komplott wurde aber dank eines königstreuen Katholiken aufgedeckt und Fawkes mit gut 2,5 Tonnen Schwarzpulver in den Kellern des Parlamentsgebäudes gestellt. Auf der Folterbank gab er die Verschwörung schnell zu und seine Komplizen preis, sodass alle schnell ihre gerechte Strafe erhalten konnten.
Das Vorhaben hinterließ bleibenden Eindruck in der Bevölkerung. Selbst heute wird noch gescherzt, Guy Fawkes wäre der einzige Mann, der je mit ehrlichen Absichten ins Parlamentsgebäude gegangen wäre. Anlässlich der Aufdeckung des Komplotts finden im Vereinigten Königreich und auf britischen Stützpunkten sogenannte "Bonfire-Nights" mit Fackelumzügen, Feuerwerk und der Verbrennung einer Guy-Fawkes-Puppe statt. So auch im Joint Headquarter (JHQ) Rheindahlen bei Mönchengladbach und selbstverständlich spielten wir von der Crossed Swords Pipe Band ein paar Stücke bevor das Feuer mit der Puppe entzündet wurde. Den Leuten hat es gefallen, für uns Piper waren der kalte Wind und die steifen Finger eine echte Herausforderung.
Blick auf das Bonfire im JHQ. (Foto: Joachim Hans) |
Happy Piping
Roland